"Alle Entwicklungen auf der Erde haben mit Bauen zu tun."
Johann Bögl (CEO der Baufirma Bögl)
Afrika wird immer wieder von Experten als die größte Wachstumsregion der kommenden Jahrzente bezeichnet. Bis jetzt ist diese Vision eine Fata Morgana.
Weder haben die Milleniumsdörfer des amerikanischen Ökonomen Jeffrey Sachs und der Vereinten Nationen nennenswerte Fortschritte gebracht, noch zeigen die Forschungen der jüngsten Nobelpreisträger Esther Duflo und Abhijit Banerjee einen Weg ("Es gibt keine Patentlösung"). Die chinesischen Infrastrukturinvestitionen sind nur ein erster Schritt. Und die Bemühungen der deutschen Bundesregierung (Förderung von Investitionen mittelständischer Unternehmen) sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Afrika braucht Millionen von Arbeitsplätzen
Das gelingt mit einer gleichzeitigen Förderung der Landwirtschaft und der Bauwirtschaft. Eine steigende Produktivität in der Landwirtschaft setzt zum einen Arbeitskräfte frei. Zum anderen braucht diese erhöhte Produktivität eine steigende lokale und regionale Kaufkraft.
Die Schaffung von Wohnraum, die Errichtung von Schulen und Krankenhäusern verbessern nicht nur die Lebensqualität der Menschen nachhaltig, sondern schaffen gleichzeitig Arbeitsplätze und damit Einkommen und Kaufkraft für sehr viele Menschen. Das ist die Basis für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung Afrikas.
Eine Prognose der Weltbank für Afrika spricht von 85.000 neuen Krankenhäusern, 310.000 Grundschulen und 700 Millionen Wohnungen, die bis 2050 benötigt werden.
Die Umsetzung dieser Strategie erfordert allerdings deutlich höhere Anstrengungen in der Planung. Gesamtlösungen sind erforderlich. Im Zeitalter der Digitalisierung sollte es möglich sein, diese komplexen Prozesse erfolgreich zu steuern.
100 Projekte dieser Art
- mit einem gesamten Investitionsvolumen von 10 Milliarden Euro
- auf 10 Jahre angelegt
- mit einer Finanzierung ausgestattet
ermöglichen den Start Afrikas in ein neues Zeitalter.
Die erfolgreiche Umsetzung der skizzierten Strategie
- löst das Flüchtlingsproblem
- macht die Europäische Union zum maßgeblichen Akteur auf dem afrikanischen Kontinent
- erschließt für europäische Unternehmen enorme Marktpotenziale
- leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung der Klimakrise
- ermöglicht den Ländern Afrikas wirtschaftliche, politische und soziale Stabilität.
Und ist damit auch ein Friedensprojekt - vergleichbar der Entwicklung in Europa nach dem 2. Weltkrieg.