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Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), die weltweit größte nationale Entwicklungsbank, stellt in ihren Afrika-Evaluierungen Folgendes fest:

„Der fehlende Zugang zu Finanzdienstleistungen für große Teile der Bevölkerung bildet noch immer ein zentrales Hemmnis für wirtschaftliches Wachstum und Einkommenssicherung. KKMU des formellen als auch des informellen Sektors nehmen in den allermeisten Ländern Afrikas eine Schlüsselstellung ein, da sie die Erwerbsmöglichkeiten für einen Großteil der Bevölkerung darstellen und somit helfen können, ein breitenwirksames Wirtschaftswachstum zu generieren.

Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU), aber auch viele KMU werden von der überwiegend an Sicherheiten orientierten Bankenwelt kaum als (potenzielle) Kunden wahrgenommen.

Nachhaltige Entwicklung braucht jedoch wirtschaftliche Aktivität, die Beschäftigung und Einkommen, aber auch Staatseinnahmen generiert.“

Um eine nachhaltige Entwicklung in Gang zu setzen, muss das Problem der Finanzierung von Investitionen gelöst werden.

Das entscheidende Hindernis ist das Fehlen von Eigenkapital.

Um die erforderliche Bonität aus Sicht der Banken herzustellen, erhält jedes investierende Unternehmen einen Zuschuss von 30% zu den Investitionskosten. Dieser Zuschuss schafft das erforderliche Eigenkapital. (Bei der Ansiedlung von neuen Halbleiter-Fabriken ist der massive Einsatz von Subventionen und Zuschüssen bei uns eine übliche Praxis).

Damit wird die Basis für eine nachhaltige Entwicklung gelegt. Durch die Steigerung der Massenkaufkraft werden ausländische Direktinvestitionen angezogen.

Die dadurch ausgelöste wirtschaftliche Entwicklung hat auch eine geopolitische Dimension. In jenen Ländern, die diese Strategie erfolgreich umsetzen, entsteht eine sehr breite Mittelschicht und es kommt zu einer Dominanz westlicher Werte (Demokratie, Freiheits- und Menschenrechte, usw.). 

Damit wird der Einfluss autoritärer Staaten (China, Russland) zurückgedrängt.